Foto von der Stadt Nyon aufgenommen am 18.03.2009

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Nyon liegt auf 403 m ü. M., 34 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne und 22 km nordnordöstlich der Stadt Genf (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am Nordwestufer des Genfersees rund 30 m über dem Seespiegel

von rico loosli webmaster und provider mondonico bioggio
in nyon
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Die Fläche des 6,8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordwestufer des Genfersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nach Nordwesten über den flachen Uferrandstreifen auf die leicht erhöhte anschliessende Ebene am Jurasüdfuss. In diese Ebene sind auf dem Gemeindegebiet von Nyon die Täler der beiden Flüsschen Boiron de Nyon (im Südwesten) und Asse (im Nordosten) eingetieft. Südlich des Boiron reicht das Gebiet bis in das Waldgebiet Bois Neuf. Die höchste Erhebung von Nyon wird mit 480 m ü. M. unterhalb von Trélex erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 51 Prozent auf Siedlungen, acht Prozent auf Wald und Gehölze und 41 Prozent auf Landwirtschaft.

Zu Nyon gehören die Gewerbe- und Industriesiedlung L’Asse (470 m ü. M.), rechts des gleichnamigen Flüsschens, ein Teil des Weilers Changins (436 m ü. M.) südlich des Hügels von Duillier sowie einige Hofsiedlungen. Nachbargemeinden von Nyon sind Crans-près-Céligny, Eysins, Signy-Avenex, Grens, Trélex, Duillier und Prangins.

Mit 20'272 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) gehört Nyon zu den grössten Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 75,9 Prozent französischsprachig, 5,7 Prozent deutschsprachig und 4,0 Prozent englischsprachig (Stand 2000). Nach 1950 setzte eine rasante Bevölkerungszunahme ein, seither hat sich die Einwohnerzahl von Nyon verdreifacht. Das Siedlungsgebiet von Nyon ist inzwischen mit demjenigen von Prangins lückenlos zusammengewachsen.

 

Nyon war lange Zeit ein hauptsächlich agrarisch geprägtes Städtchen. Heute spielt die Landwirtschaft als Erwerbsquelle nur noch eine geringe Rolle. Sie konzentriert sich dank der fruchtbaren Böden auf den Acker- und Gemüsebau, an den optimal nach Süden geneigten Hangpartien ausserhalb des Stadtgebietes wird Weinbau betrieben.

Die Stadt ist ein wichtiges regionales Industriezentrum, das dank der hervorragenden Verkehrserschliessung an der Achse Genf–Lausanne in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen ist. Bedeutende Industriezweige sind die Medikamentenherstellung, die Nahrungsmittel-, chemische, metallurgische und Zündholzindustrie, die Werkzeug-, Uhren- und Töpferwarenherstellung und graphische Betriebe.

Da Nyon auch als Verwaltungs- und Bankzentrum gilt, sind die meisten Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit 1995 ist Nyon Sitz des Fussballverbandes UEFA, der seitdem die Auslosungen zu den Europapokal-Wettbewerben in seiner Zentrale veranstaltet. 1988 wurde das Centre d’enseignement secondaire supérieur (CESSOUEST) eröffnet. Seit 1886 befindet sich in Changins die Station fédérale de recherches agronomiques de Changins, die Eidgenössische landwirtschaftliche Forschungsanstalt Agroscope.

In Nyon werden alljährlich bedeutende kulturelle Veranstaltungen abgehalten. Darunter ist vor allem das Paléo Festival Nyon zu nennen, eines der grössten Freiluftfestivals der Schweiz. Daneben gibt es weitere Tanz- und Filmfestivals, ein Dokumentarfilmfestival, unter anderem das international bekannte Visions du Réel, und Konzerte. Der Sommerkurort am Genfersee hat auch touristische Bedeutung und besitzt mehrere Museen, wie beispielsweise das Musée Romain (seit 1979), das Musée du Léman (seit 1954) und das Musée historique et des porcelaines (seit 1860).

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In der Osterzeit werden in Nyon – einem alten Brauch folgend – die Brunnen mit Blumen, Zweigen, Bändern und farbigen Eiern geschmückt (Osterbrauch).

In Changins befindet sich die Ecole d’ingénieurs de Changins, die den önologischen Nachwuchs der französischsprachigen Schweiz ausbildet.